Josef Whiskey

Dr. med. Dr. med. dent. Josef Whiskey, M.Sc.

Referent
Vortrag: Können Fremdkörper, auch in Form von Zirkon-Keramik-Implantaten ungünstige Reize im menschlichen Organismus setzen?
Der Bedarf an Keramikimplantaten und vollkeramischen Restaurationen wächst stetig und macht Vollkeramik zu einem festen Bestandteil der modernen Zahnmedizin. Zirkonimplantate werden als ästhetisch, biokompatibel und immunologisch günstig beschrieben – mit Erfolgsraten, die Titanimplantaten gleichkommen. Doch die Diskussion um Implantatunverträglichkeiten gewinnt an Gewicht: Können auch Zirkon-Keramik-Implantate entzündliche Reaktionen hervorrufen?

In seinem Vortrag beleuchtet Dr. Josef Whiskey aktuelle Erkenntnisse und Praxiserfahrungen zu diesem Thema. Dabei geht er auf folgende Fragen ein:
 
  1. Was sagt die Theorie – und was zeigt sich in der täglichen Praxis?
  2. Welche Fremdkörperreaktionen können auftreten, und wie äußern sie sich beispielsweise in Form von Periimplantitis?
  3. Welche Therapieansätze gibt es, um mit solchen Reaktionen umzugehen?
  4. Welche Voraussetzungen müssen sowohl der Körper als auch der Behandler schaffen, um langfristige Erfolge mit vollkeramischen Implantatsystemen zu erzielen?
  5. Welche integrativen Ansätze können dabei unterstützen, Heilung und Implantatverträglichkeit zu fördern?
 
Mit mehr als 13 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Keramikimplantaten teilt Dr. Whiskey seinen persönlichen Erfahrungsschatz und lädt die Teilnehmenden ein, gemeinsam Antworten auf diese entscheidenden Fragen zu finden.

Dr. med. Dr. med. dent. Josef Whiskey, M.Sc.

Dr. med. Dr. med. dent. Josef Whiskey, M.Sc., vereint in seiner Vita Human- und Zahnmedizin mit einer Spezialisierung auf orale Chirurgie und Implantologie. Sein Studium der Humanmedizin absolvierte er von 2002 bis 2008 in Szeged (Ungarn) und London, gefolgt von der Promotion zum Dr. med. Anschließend schloss er von 2010 bis 2013 das Studium der Zahnmedizin in Freiburg im Breisgau ab, das er mit der Promotion zum Dr. med. dent. beendete. Von 2015 bis 2018 vertiefte er sein Wissen mit einem Masterstudium (M.Sc.) in Oraler Chirurgie und Implantologie an der Donau-Universität Krems. 2022 folgte das Curriculum Umweltzahnmedizin der DEGUZ.
Seine berufliche Laufbahn begann Dr. Whiskey 2008 als FY1 Doctor am QEQM Hospital in Margate (KCL) mit Stationen in der Intensivmedizin, Chirurgie und Inneren Medizin. Ein Jahr später wechselte er als FY2 Doctor an das King’s College Hospital London, wo er in der Neurologie, Neurochirurgie und Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie tätig war. Zurück in Deutschland arbeitete er bis 2013 als Polizeiarzt in Freiburg im Breisgau, mit Schwerpunkten in Innerer Medizin, Akutmedizin und Psychiatrie.

Parallel etablierte er sich als Zahnarzt, zunächst in Innsbruck, wo er minimalinvasive Zahnmedizin, Prothetik, Parodontologie und metallfreie Verfahren in den Fokus stellte. Auch dort war er weiterhin als Polizeiarzt tätig. Ab 2014 beriet er verschiedene Kliniken in der Schweiz, bevor er von 2015 bis 2017 als Zahnarzt an der Paracelsus Clinic arbeitete. Von 2018 bis Anfang 2026 verantwortete er als Chefarzt und zahnärztlicher Direktor die Alpstein Clinic in der Schweiz.

Seine wissenschaftliche Arbeit spiegelt sich in Publikationen wie „59 Day case surgery for oral and maxillofacial trauma“ (2010, British Journal of Oral and Maxillofacial Surgery) oder „MR-Imaging in Zirconia Based Dental Implantology“ (2014, Clinical Oral Implant Research) wider. Zudem ist er seit vielen Jahren als Referent gefragt – unter anderem für die Paracelsus Academy Schweiz, auf der MedWoche in Baden-Baden, beim Ceramic Implants Composium in Kempten oder bei den Camlog/Ceralog Kongressen. In jüngerer Zeit widmete er sich insbesondere den Möglichkeiten von Keramikimplantaten im Zusammenspiel mit integrativer Medizin und Zahnmedizin.
Interesse geweckt?
21. März 2026: 16. Zahngipfel in Kempten!

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