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Referent

Dr. med. Dr. med. dent.
Thomas Mehnert

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Sind Vorbehalte gegenüber zweiteiligen Keramikimplantaten heute noch berechtigt?

Zweiteilige Keramikimplantate aus Zirkonoxid (ZrO2) haben sich in den letzten 10 Jahren als vielversprechende Alternative zu Titanimplantaten etabliert. Die steigende Nachfrage nach metallfreien Implantatlösungen basiert sowohl auf medizinischen als auch auf persönlichen Gründen der Patienten. Wissenschaftliche Studien belegen mehrere Vorteile von ZrO2 gegenüber dem herkömmlichen Werkstoff Titan.

Eine umfangreiche Datenanalyse von 410 zweiteiligen ZrO2-Implantaten bei 208 Patienten zeigt vergleichbare Überlebensraten zu Titanimplantaten innerhalb der ersten zwei Jahre. Bei 63 ausgewählten Patienten wurden die periimplantäre Schleimhaut und der marginale Knochenverlust (MBL) über 6, 12 und 24 Monate nach der Freilegung untersucht. Die Ergebnisse zeigen keine Anzeichen von Mukositis oder Periimplantitis in diesem Zeitraum.

Der marginale Knochenverlust fällt insgesamt gering aus, wobei er im Oberkiefer höher ist als im Unterkiefer. Interessanterweise reduzieren zusätzliche Knochenaufbaumaßnahmen den MBL signifikant. Nach 6 Monaten weisen über 80 % der Fälle ohne Knochenaufbau einen Knochenabbau auf, während es bei Fällen mit Knochenaufbau nur etwas über 50 % sind (p=0,016).

Klinische Fallbeispiele verdeutlichen die spezifischen Indikationen von Zeramex XT-Implantaten im Vergleich zu Titanimplantaten. Die Studienergebnisse und Literaturangaben bestätigen, dass zweiteilige ZrO2-Implantate eine sinnvolle Ergänzung zu Titanimplantaten darstellen. Bei bestimmten Patientenrisiken sind Keramikimplantate sogar zu bevorzugen.

Obwohl Langzeitergebnisse über 5 und 10 Jahre noch ausstehen, zeigen die bisherigen Daten, dass Vorurteile gegenüber zweiteiligen Keramikimplantaten, insbesondere Zeramex XT-Implantaten, nicht mehr gerechtfertigt sind. Diese Implantate bieten eine vielversprechende Option in der modernen Zahnmedizin, besonders für Patienten, die eine metallfreie Lösung suchen oder spezifische gesundheitliche Anforderungen haben.

Curriculum Vitae

Seit 2002

Referent für Implantologie

2000

Promotion zum Dr. med. dent., Universität Köln

1999

Zertifizierung Tätigkeitsschwerpunkt „Implantologie“

1993

Zusatzbezeichnung "Plastische Operationen"

1992​

Niederlassung in eigener Praxis mit Belegbettenabteilung am Evangelischen Krankenhaus Köln/Kalk

1992​

Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

1991​

Promotion zum Dr. med., Universität Mainz

1990–1991

Studium Medizin an der Medizinischen Akademie Dresden

1989–1992

Kommissarischer Oberarzt der Fachabteilung Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie St. Lukas Klinik Solingen

1988–1989

Leiter der Abteilung Kieferchirurgie der Poliklinik am Klinikum Chemnitz

1988

Fachzahnarzt für Kieferchirurgie

1983–1988

Fachzahnarztausbildung an der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/Ästhetik und wiederherstellende Chirurgie, Klinikum Chemnitz GmbH in Chemnitz

1978–1983

Studium Zahnmedizin an der Universität Jena und an der Medizinischen Akademie Dresden

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